Rauchmelder hätten die Tragödie wahrscheinlich verhindert

Nachbarn bemerkten Brandrauch, der aus einem Apartment in einem Studentenwohnheim kam. Als die Feuerwehr eintraf, kam für zwei junge Männer bereits jede Hilfe zu spät.

Das Feuer war in der Pantryküche des Apartments entstanden. Die Brandursachenermittlung ergab, dass zwei Herdplatten zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet waren. Auf einem der Kochfelder stand eine Pfanne mit Speiseresten.

Hier hat das Feuer bereits auf dem Kühlschrank übergegriffen ( Beispielfoto).
Hier hat das Feuer bereits auf dem Kühlschrank übergegriffen ( Beispielfoto).

Offenbar hatten die Bewohner in den frühen Morgenstunden noch etwas gekocht, waren dann aber eingeschlafen, bevor das Essen fertig war. Im Schlaf nehmen wir zwar Geräusche und sogar Licht wahr, aber der Geruchssinn ist komplett ausgeschaltet. Brandrauch kann schon nach wenigen Atemzügen zur Bewusstlosigkeit führen. Wenige weitere können einen Menschen töten.

Der schrille Alarmton eines Rauchwarnmelders hätte die beiden Männer wahrscheinlich rechtzeitig aus dem Schlaf gerissen, um sich aus der Einzimmerwohnung retten zu können. Es gab dort sogar Rauchmelder, doch die waren nicht installiert, sondern lagen auf einem Regal.
Mittlerweile sind Rauchmelder in jedem Bundesland Pflicht. Nähere Informationen zu den Regelungen auf Landesebene finden Sie auf der Internetseite www.rauchmelder-lebensretter.de/

Zum Brand hat in diesem Fall eine unbeaufsichtigte, eingeschaltete Herdplatte geführt. Zumeist wird in solchen Fällen der Herd aus Versehen und unbemerkt eingeschaltet. Wenn dann etwas Brennbares darauf steht, kann es in wenigen Minuten zum Brandausbruch kommen. Sehen Sie dazu unseren Videobeitrag. (is)