Rauchen gefährdet die Gesundheit und Sachwerte
Aus dem Dachfenster eines dreigeschossigen Reihenhauses schlugen Flammen. In dem Zimmer befand sich die Tochter des Mieters, die ihren Vater besuchte. Sie gab später an, dass sie die Flammen zuerst im unteren Bereich des Fensters gesehen habe, der Rest des Raumes sei zu diesem Zeitpunkt noch rauchfrei gewesen. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand auf den Dachstuhl und das Dachgeschoss des Hauses begrenzen. Die anliegenden Reihenhäuser wurden allerdings erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Als der IFS-Gutachter später die Brandstelle untersuchte, stellte er fest, dass in dem betroffenen Zimmer relativ wenige direkte Brandschäden vorlagen. Auch die geringen Rauchgasablagerungen an den Zimmerwänden sprachen gegen eine Brandentstehung im Inneren dieses Raumes. Anhand der Brandspuren konnte er bestätigen, dass der Brandentstehungsort im unteren Randbereich der Einfassung des Dachfensters lag. Was er dort reichlich fand, waren Zigarettenkippen. Er bog ein Abdeckblech der Fenstereinfassung zur Seite. Darunter lagen diverse Zigarettenkippen, die dort offensichtlich über einen längeren Zeitraum regelmäßig in einen Spalt gesteckt wurden – eine leichtsinnige Angewohnheit.
Auch auf den Dachpfannen unterhalb des Zimmerfensters lagen mehrere Zigarettenkippen und die Dachrinne im Bereich unterhalb des Fensters war halb voll damit. In dem Zimmer selbst fand der Gutachter im Brandschutt Raucherutensilien wie Zigaretten und Feuerzeuge. Da im Brandausbruchbereich keine technischen Einrichtungen vorhanden waren, verblieb als einzige Zündquelle der unachtsame Umgang mit Zigarettenkippen. Diese Brandursache treffen die Gutachter des IFS leider recht häufig an. Für alle Raucher gilt: Vorsicht im Umgang mit Asche und Zigarettenkippen – sie stellen eine erhebliche Brandgefahr dar. (Ma)